Pressemitteilung zum Thema Photovoltaik-Pflicht

Die Saerbecker Grünen bedauern sehr die erneute Ablehnung ihres Antrages für eine Photovoltaikpflicht auf neuen Gewerbegebäuden. CDU, UWG und Bürgermeister haben mit ihrer Ablehnung die Chance vertan, die Vorreiterrolle Saerbecks bei der Energiewende weiterhin fortzusetzen. Saerbeck hätte als Klimakommune hier den Beispielen der Bundesländer Bayern, Baden-Württemberg und Hamburg sowie mehrerer deutscher Städten folgen können. Zumal eine Verpflichtung nur dann gegeben wäre, wenn die Errichtung einer Photovoltaikanlage für die Unternehmen keine wirtschaftlichen Nachteile gebracht hätte. Genau das wurde aber mit dem kürzlich überarbeiteten Erneuerbaren Energien-Gesetzes (EEG) für die Betreiber von Solaranlagen wieder abgesichert. Den Gewerbetreibenden wäre durch eine derartige Verpflichtung also kein wirtschaftlicher Nachteil entstanden. Insbesondere wenn die Betriebe den Strom von ihrem Dach selber nutzen. Die Grünen sehen in den Dachflächen von gewerblichen Gebäuden ein großes Potential für den Ausbau von Solarstrom, ohne zusätzliche Flächen in Anspruch zu nehmen. Nach Zielsetzung der CDU-SPD Bundesregierung ist deutschlandweit nahezu eine Verdoppelung der installierten Solarleistung vorgesehen bis 2025, von aktuell 53GW auf dann 100 GW. Besonders für die Elektromobilität und die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger werden große Mengen von erneuerbarem Strom notwendig sein. Unternehmen, die im Geschäftsfeld der Wasserstoff-Technologie erfolgreich sein wollen, sind auf ausreichende Mengen von Solar- und Windstrom angewiesen. Dazu gehört auch die Firma Enapter, die für die Gemeinde und die Region als wirtschaftlicher Hoffnungsträger bejubelt wird. Der Ausbau der Photovoltaik ist somit die Grundlage für den wirtschaftlichen Erfolg der Firma Enapter und damit jetzt auch der Gemeinde Saerbeck. Leider konnten CDU, UWG und Bürgermeister diesen Zusammenhang nicht erkennen. Das sogar die Verpflichtung abgelehnt wurde, bei neuen Gewerbegebäuden wenigstens die Statik für Solaranlagen sicher zu stellen, zeigt wenig wirtschaftliche und klimapolitische Weitsicht.
Neben den wirtschaftlichen Argumenten wäre die Umsetzung einer Photovoltaik-Pflicht auch ein wichtiges Bekenntnis zu einer konsequenten Energie- und Klimapolitik der Gemeinde gewesen. Die Saerbecker Grünen hätten sich eine Entscheidung nach dem Motto der Gemeinde gewünscht: Leidenschaftlich nachhaltig! Der vollständige Wortlaut des grünen Antrags findet sich unter gruene-saerbeck.de

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